DER MOSTINSPEKTOR (T.: Torsten / M.: trad.)
heute gehts mir prächtig denn ich sitz in meiner Schänke o welch ein schöner Morgen wenn ich mir das recht bedenke der Most mir durch die Kehle läuft doch Schluss jetzt mit dem saufen weil in mir der Gedanke reift könntest auch ein Stückchen laufen.
musha ring duram du duram da es ist noch nicht genug es ist noch nicht genug es ist noch Most im Krug
und als ich aus dem Wirtshaus trat wohin sollt ich mich wenden nach ein paar Schritten tat mein Weg in einem Garten enden und weil es gerade Mittag war da setzte ich mich nieder ich pflückte einen Apfel und schon sanken mir die Lider
aus meinem Schlummer rissen mich zwei finstere Gestalten der eine dem der Baum gehörte konnte sich kaum halten er rief nur wütend Pfoten weg die sind nicht da zum kosten die Äpfel hier sind abgezählt und alle sollen zum mosten
mit letzter Kraft versuchte ich ins Freie zu gelangen da hetzten sie den Hund auf mich und nahmen mich gefangen doch die die grad so wütend waren bekamen so ein Ohr denn ich stellte mich den beiden als der Mostinspektor vor
da wurden sie ganz freundlich und ich ganz langsam rot Mann wie nett doch Menschen sein können die dir grade noch gedroht haben ein Wort ergab das andere sie baten mich ins Haus dabei wollt ich doch wandern doch da wird wohl nichts mehr draus
dann sassen wir im Keller und sie schenkten kräftig ein ich lobte ihren Most denn alle sollen zufrieden sein wir tranken bis die Zungen uns nicht mehr gehören wollten und bis sich die zwei Jungen auf dem Steinfussboden rollten
ein Mostinspektor ja das ist ein angesehner Posten den die Mosthersteller jedes Jahr neu unter sich verlosten doch leider war ich nie auf so einer Auslosung dabei denn ich bin nur ein Zahnarzthelfer und hab heute frei
langsam wurde ich müde und wankte aus dem Keller ich rieb mir meine Augen doch es wurde und wurde nicht heller die Nacht war vorgedrungen und mein Wandertag dahin doch euch sei hier gesungen dass ich Mostinspektor bin
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